CEO Roger Basler und Moderatorin Tamara Sedmak bei der Begrüssungsrede der Expo plus in Bern. (Bilder: zVg)
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Tolle Stimmung in Bern
Bereits zum dritten Mal führt der Haustechnik-Anbieter Meier Tobler 2024 die ans Fachpublikum gerichtete Expo plus durch. Dabei stehen dieses Jahr erstmals sechs Veranstaltungen auf dem Programm. Den Anfang machte diesmal die Innerschweiz plus in Luzern, danach fand die erste Expo plus in der Bernexpo in Bern statt.
Rund 600 Personen haben am Event an der expo plus in Bern teilgenommen – etwa 450 Gäste sowie mehr als 150 Mitarbeiter der Aussteller, respektive von Meier Tobler. Bereits am Nachmittag füllte sich die Messehalle mit interessierten Fachpersonen aus der Installations-, Ingenieur- und Architekturbranche, um an der grossen Hausmesse mit mehr als 35 Ausstellern aus erster Hand Informationen zu erhalten und sich eins zu eins auszutauschen. Wie Gabriella Borrello, Projektleiterin Messen und Events bei Meier Tobler, bestätigt, ist das Interesse der Aussteller an diesem direkten Kontakt sehr gross. «Viele von ihnen sind 2024 zum wiederholten Male dabei.»
Zum Start ins Abendprogramm …
… begrüsste Reto Hug, Leiter Verkauf Region Mitte bei Meier Tobler, die zahlreichen Gäste und Aussteller und freute sich über die tolle Stimmung in der Halle: «Es ist schön, nach zwei Jahren wieder mit der Expo plus hier in Bern zu sein.» Dieser Freude gaben darauf auch Roger Basler, CEO von Meier Tobler, und Patrik Forster, Leiter Verkauf und Marketing, im Gespräch mit Moderatorin Tamara Sedmak Ausdruck. Es folgte der gemütliche Teil des Abends mit kulinarischen Höhepunkten, einem Comedy-Auftritt von Rob Spence sowie viel direktem Austausch unter den Anwesenden.
Insgesamt sechs Anlässe umfasst die expo plus-Serie 2024. Je eine expo plus werden noch am 16. Mai in der Olma Messe St. Gallen und am 6. Juni in der Umwelt Arena Spreitenbach durchgeführt. Im Rahmen des interessanten Anlasses konnten die geladenen Gäste auch verschiedene Fachvorträge besuchen:
Die Gebäudehülle wird zum Kraftwerk
Samuel Summermatter, Experte in Photovoltaik-Engineering und Co-Geschäftsleiter Plan-E AG, sprach zum Thema «Gebäude als Energiesystem». Er ging dabei auf die Herausforderungen ein, wie erneuerbare elektrische Energie für die technischen Massnahmen zur Dekarbonisierung bereitgestellt werden kann: «Das Gebäude als Energiesystem spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Gebäudehülle wird zum Kraftwerk, und die Gebäudetechnik wird darauf optimiert, den vor Ort produzierten Strom optimal und wirtschaftlich zu nutzen.» Entsprechend zeigte er in seinem Referat die verfügbaren technischen Möglichkeiten zur Energieproduktion und zum Energiemanagement von Gebäuden praxisnah auf
Keine Angst vor natürlichen Kältemitteln
Das Referat von Rolf Löhrer, Vorsitzender der technischen Kommission des Schweizerischen Verbands für Kältetechnik (SVK), trug den Titel «Keine Angst vor natürlichen Kältemitteln». Löhrer ging dabei auf die Thematik ein, dass in den meisten Wärmepumpen und Klimakälteanlagen noch synthetische Kältemittel mit teilweise erheblicher Klimawirkung zum Einsatz kommen. «Aufgrund veränderter gesetzlicher Bestimmungen wird sich das in naher Zukunft in der Schweiz und auch in ganz Europa ändern.» Er zeigte auf, wann und für welche Anwendungen die Veränderungen voraussichtlich eintreten und welche Auswirkungen dies auf die Sicherheitskonzepte, die technischen Sicherheitsvorkehrungen und die Ausbildung des Verkaufs-, Montage- und Servicepersonals haben wird.
Digitalisierung als Hebel für die Energiewende
Willy Villasmil, Dozent und Leiter Forschung Thermische Netze am Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern, sprach zum Thema «Von thermischen Netzen zu Smart Grids: die Digitalisierung als Hebel für die Energiewende». Dabei beleuchtete er die entscheidende Rolle von thermischen Netzen auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Energiezukunft. «Ich zeige die Potentiale dieser Technologien im Rahmen der Sektorkopplung auf und beleuchte die Relevanz der Digitalisierung für die Entwicklung hin zu Smart Grids, die einen entscheidenden Beitrag zur Flexibilisierung und Dekarbonisierung des Energiesystems leisten.»
Energieeffiziente Heizleistung mit SmartGuard 2.0
Heinrich Kriesi, Produktmanager Systeme bei Meier Tobler, referierte zum Thema «SmartSolutions». Er ermöglichte dabei einen Überblick, wie in naher Zukunft bei Meier Tobler die verschiedensten Elemente der Haustechnik dank SmartSolutions noch stärker miteinander vernetzt sind und noch besser zusammenarbeiten. «Der Raum wird Bestandteil des gesamten Energiekonzepts, das Gebäude dient als Massenspeicher», sagte Kriesi, «und damit können wir das System optimieren und Energie sparen.» Im Mittelpunkt steht dabei SmartGuard 2.0, womit sich eine zuverlässige und energieeffiziente Heizleistung erreichen lässt. Kriesi: «Durch Fernoptimierung und proaktive Störungsbehebung profitieren die Kunden von umweltfreundlichem Service und sorgenfreiem Wärmekomfort.» Mit SmartGuard 2.0 als Herzstück des Systems verbunden sind SmartComfort 2.0 in der Heiz- und Kühlverteilung sowie ein Energiemanager.